In einer Welt, die sich rasant verändert, braucht es junge Menschen, die nicht nur mitdenken, sondern vormachen – und das am besten schon vor dem Berufsstart. Warum also warten, bis nach dem Abschluss, wenn unter Schülerinnen und Schülern bereits heute das Potenzial für die Gründerinnen und Gründer von morgen schlummert? Wer unternehmerisches Denken früh fördert, schafft nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch Innovation, die unsere Zukunft gestalten kann.
Staatssekretärin des Wirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz, Petra Dick-Walther besuchte am 30. Juni 2025 einen Ort, der jungen Gründergeist erweckt: Seit 22 Jahren gibt es an der Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH (bic) eine Schülerprojektwoche in der Schülerinnen und Schüler in die Rolle von jungen Gründerinnen und Gründern schlüpfen und ihr eigenes Geschäftsmodell entwickeln und ausprobieren. Von Lean Canvas bis zum professionellen Startup-Pitch, wird das Unternehmen immer weiter ausgereift und zum Abschluss den Mitstreitern und betreuenden Lehrkräften vorgestellt. „Wie in einem echten Gründerzentrum stehen sich die Teams hier nicht als direkte Konkurrenten gegenüber. Da jeder in einer eigenen Nische beheimatet ist und andere Produkte und Dienstleistungen anbietet, helfen sich die Schülerinnen und Schüler mit Tipps, Feedback und konstruktiver Kritik“, so Projektleiterin Dr. Corinna Faust-Christmann.
Die Idee eines Gründungsplanspiels entstand mit dem damaligen Geschäftsführer Dr. Ralph Wiegland, heute Professor an der Hochschule Kaiserslautern für Innovations- und Gründungsmanagement, und wurde mit Maria Beck und Silvia Kick im Laufe der Jahre immer weiter verfeinert. Insgesamt haben über 700 Oberstufenschülerinnen und Schüler aus Kaiserslautern bereits an den Schülerprojektwochen im bic teilgenommen.
„Damit die Schüler einen möglichst realistischen Eindruck in die Gründerszene und den Berufsalltag eines jungen Unternehmers bekommen, kommen echte Gründerteams aus dem bic zu Besuch. Sie zeigen nicht nur, wie man sein Unternehmen professionell präsentiert, sondern teilen ihre Erfahrungen und geben Tipps für den zukünftigen Berufsweg“, erklärt Geschäftsführer des bic, Prof. Dennis Steininger, Inhaber des Lehrstuhl Entrepreneurship an der RPTU.
Die Schülerprojektwoche ist Teil des Projekts „Schule macht Startup“ und wird vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz im Rahmen des „Förderprogramms: Förderung von außerschulischen Berufsorientierungsmaßnahmen“ gefördert. Mit dem neusten Förderbescheid ausgestattet, gab es die symbolische Übergabe durch die Staatssekretärin im Beisein der Schülerinnen, Schüler und betreuenden Lehrkräfte.
Neben der Schülerprojektwoche bietet das Projekt „Schule macht Startup“ auch Besuchstage am bic für ganze Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe an. Den Startschuss machten die Wirtschaftsklassen der BBS II. Bei den Besuchstagen gibt es einen Einblick in die Themen Gründen, Selbstständigkeit und Businessmodelle mit vielen Gruppenarbeiten. Auch hier haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit einem echten Gründer Fragen zu stellen.
Wir bedanken uns herzlich beim Gymnasium am Rittersberg, beim Heinrich-Heine- Gymnasium und bei der BBS II Kaiserslautern für das Interesse und das Mitwirken der Schülerinnen und Schüler und das Engagement der Lehrkräfte, ohne das das Projekt nicht möglich wäre.
Ein Dank gilt auch der Barbarossa Bäckerei, die die Schülerprojektwoche freundlicherweise bei der Verpflegung der Schülerinnen und Schüler unterstützt und natürlich dem Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, die durch die Förderung, „Schule macht Startup“ möglich gemacht haben. Vielen Dank Petra Dick-Walther für Ihren Besuch und Ihr Interesse für die Gründer von morgen.
Rückfragen zum Projekt oder den Besuchstagen beantwortet: