Allgemein
Ministerialdirektor Daniel Stich: 6. eHealth-Symposium Südwest leistet wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Digitalisierung des Gesundheitswesens
Unter dem Motto „Gesundheitsversorgung digital neu denken – so funktioniert es!“ hat das 6. eHealth-Symposium Südwest in Kaiserslautern mit mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. Veranstaltet wurde das Symposium auch in diesem Jahr durch das Business + Innovation Center Kaiserslautern (bic), die Empolis Information Management GmbH, der Westpfalz-Klinikum GmbH sowie der 5-HT Digital Hub Chemistry & Health. Im Rahmen der Veranstaltung diskutierte das interdisziplinäre Fachpublikum aus Medizin, Forschung, Wirtschaft und Politik darüber, wie man mit Hilfe digitaler Lösungen Arbeitsabläufe in der Gesundheitsversorgung künftig effektiver und effizienter gestalten kann.
Schirmherr der Veranstaltung Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, betonte in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung einer weiter fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit dem Austausch zwischen unterschiedlichsten Steakholdern leiste das 6. eHealth-Symposiums Südwest einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Digitalisierung des Gesundheitswesens, so Stich. [Zur vollständigen Pressemeldung]
Projekt BIC/ Ideenwald: Wirtschaftskontakte
Zwei Jahre BIC/Ideenwald im Arbeitspaket „Wirtschaftskontakte“ neigen sich dem Ende zu. Zum Abschluss dieses Projektes möchte ich gerne ein paar relevante Punkte dieser Tätigkeit skizzieren und über meine persönlichen Erfahrungen berichten.
Das intensive Kennenlernen von Unternehmen aus der Region, sowie Gründungsprojekten und Startups stellt die Basis für eine Begleitung, Empfehlung oder Anbahnung einer Unternehmenskooperation dar. In zahlreichen Kennenlerngesprächen, die zum Teil digital und zum Teil im Unternehmen selbst geführt wurden, wurde hier mit einem offenen Fragekatalog gearbeitet. In der Regel nahmen sich die Gründer*innen und Geschäftsführer*innen persönlich gerne Zeit, um über ihre innovative Gründung zu sprechen. Neben den fachlichen Backgrounds, dem Werdegang der Gründer und der Entstehung der Gründungsidee werden hier immer drei Aspekte beleuchtet:
- Was sind Lösungen (Produkte/ Services) des Unternehmens, also was bietet das Unternehmen seinen Kunden oder möglichen Partnern? / Welches Problem suchen sie zu adressieren?
- Was sind aktuelle Herausforderungen, die das Startup gerade erlebt? Hieraus kann dann ein Handlungsbedarf abgeleitet werden. Häufige Nennungen betreffen die Faktoren Personal, liquide Mittel, Räumlichkeiten sowie Umsetzungspartner/ Kunden.
- Wo wollen Sie als Unternehmen in 5 Jahren stehen (und wie können wir dabei unterstützen)?
Unternehmensbesuche und Werksführungen sind eine willkommene und äußerst interessante und informative Angelegenheit und zählen zu meinen persönlichen Highlights. Vor Ort bekommt man ein Gespür für die Arbeitsweise und das daily business des Unternehmens. Trotz Pandemiesituation konnten wir mehr als ein Drittel (32 von 86) der Unternehmen physisch besuchen. Auffällig ist hier, dass die bereitwilligen Unternehmen häufig selbst Startups waren oder die relevanten Mitarbeiter eine gewisse Nähe zu Gründungsthemen aufweisen und belegt die gute Zusammenarbeit am Standort.
Die aktive Vernetzung Gründungsinteressierter und Startups mit Unternehmen der etablierten Wirtschaft umfasste ein Spektrum der schieren simplen Kontaktherstellung bis zur Begleitung von Startups, wie bspw. ein Letter of Intent (den Startups zur Beantragung eines EXIST Stipendiums benötigen). Der häufigste Fall war die Anbahnung einer Zusammenarbeit, die bestehen kann aus einer Forschungskooperation oder der Vermittlung eines Umsetzungs- und Lösungspartners für erste gemeinsame Projekte.
https://ideenwald-oekosystem.de/vernetzen/netzwerk-regional/
Ein Highlight stellen die „Disruptive Days“ und der Startup Pitch dar. Hier haben wir gemeinsam mit regionalen Stakeholdern (ISB, HWK, Mittelstandsdigitalzentrum und Gipfelsprint) Events organisiert bei denen Gründungsinteressiert und Startups mit anderen Unternehmen und Gründer*innen netzwerken konnten. Auffällig war hier, dass vor allem physische Events und Themenpitches sehr viel besser funktionierten als digitale Formate.
Das letzte Highlight liegt im Linkedin-Account des BICs, wo wir über 600 Follower in dieser kurzen Zeit gewinnen konnten. Mit Hilfe dieses Tools haben wir über Startups und Unternehmensbesuche berichtet, Erfolge dargestellt, für den Startup-Alltag sensibilisiert und vakante Stellen beworben, um das Innovationsökosystem Kaiserslautern weiter zu unterstützen und auszubauen:
https://www.linkedin.com/company/business-innovation-center-kaiserslautern-gmbh/
Zu guter Letzt möchte ich mich für großartige Zusammenarbeit innerhalb des BICs aber auch mit den Startups und etablierten Unternehmen herzlich bedanken – es war mir ein Fest!
Philipp Böhnlein
Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH, 10.01.2023 CF
Startschuss zur Gründung der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz
Start für erfolgreiche Gründungen durch Frauen
Die „Starthilfe – kompakt & kompetent“ der Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH (bic) ist ein wichtiger Baustein für nachhaltige Gründungsförderung von Frauen in Rheinland-Pfalz. Über die gesamte Projektlaufzeit 2022 erhielten Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen Einblicke in das unternehmerische Denken und Handeln für eine erfolgreiche Unternehmensgründung.
Das Projekt wurde vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz gefördert und ist auch dort ein wichtiger Bestandteil zur Unterstützung des Gründungsgeschehens im Land. Die Starthilfe-Reihe wurde auf Facebook über die ganze Zeit begleitet.
Auch in diesem Jahr knüpfte das bic an die erfolgreiche Tradition an, Frauen der Region und aus ganz Rheinland-Pfalz bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit zu unterstützen und zu begleiten. Verschiedene Workshops und Seminare mit geschulten Referentinnen und Referenten zu Themen wie dem Weg von der Geschäftsidee zum Unternehmensplan, Kundenzentrierung, Marketing, Grundlagen in BWL und juristischen Fragen sowie der Einbindung in ein bestehendes Netzwerk standen dabei auf dem Programm. Außerdem konnte zusätzlich individuelles Coaching in Anspruch genommen werden.
Die erste Starthilfe-Reihe fand in Präsenz statt und konnte in den seit vielen Jahre erfolgreich entwickelten Modulen im bic durchgeführt werden. Erstmalig wurde in diesem Jahr die Starthilfe-Reihe online angeboten. Mit Ausnahme der Kick-off Veranstaltung zum Kennenlernen und der Abschlussveranstaltung, erfolgten alle Termine via Zoom. So hatten interessierte Teilnehmerinnen aus ganz Rheinland-Pfalz die Chance, von ihrem Wohnort im Homeoffice an der eigenen Unternehmensgründung zu arbeiten und zu feilen. Ein besonderes Highlight der Reihe war das ebenfalls online durchgeführte Planspiel, welches durch eine Gründungsimulation die Möglichkeit bietet, spielerisch erste Erfahrungen für die eigene Gründung zu sammeln.
Auch nach dem offiziellen Ende der diesjährigen Starthilfe-Reihe geht es im bic mit der Unterstützung für alle gründungswilligen Frauen weiter. So werden im kommenden Jahr beispielsweise kostenfreie Sprechzeiten und Kompakt-Existenzgründungsseminare angeboten. Außerdem ist eine neue Starthilfe-Reihe ONLINE für Mitte 2023 in Planung.
Interessierte Frauen können sich bereits jetzt im bic melden. Ansprechpartnerin ist Maria Beck (maria.beck@bic-kl.de oder 0631 – 68039 115).
Weitere Informationen rund um das Thema Gründung stehen auf unserer Website: www.bic-kl.de.
Foto: V.l.n.r: Projektleiterin Silvia Kick (bic), erfolgreiche Teilnehmerinnen der Starthilfe für Gründerinnen in Rheinland-Pfalz und Maria Beck (bic)
Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH, 01.12.2022/AS
Sprungbrett für Start-ups Abschlussveranstaltung „1,2,3 GO Businessplan-Wettbewerb 2022“
Beim diesjährigen rheinland-pfälzischen und saarländischen „1,2,3 GO Businessplan-Wettbewerb“ haben die Gründerinnen und Gründer mit ihren innovativen Ideen, Konzepten und vor allem mit ihrem jeweiligen Businessplan die Fachjury überzeugen können. Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung in Saarbrücken wurden die rheinland-pfälzischen und die saarländischen Siegerinnen und Sieger mit Anerkennung und Geldpreisen ausgezeichnet. Allein aus Rheinland-Pfalz haben 17 Gründungsteams ihren Businessplan eingereicht – eine Rekordteilnahme, wie Maria Beck vom „1,2,3 GO“-bic-Team beobachtet. Bemerkens- und bewundernswert sei es, wie die Teilnehmenden innerhalb eines etwa dreiviertel Jahres aus kleinsten Anfängen heraus sich und ihr Projekt entwickeln, so Beck. Ein Dank gebühre den nachhaltigen Unterstützern, die mit den Geldpreisen einen zusätzlichen Anreiz schafften. Damit am Ende ein solider Businessplan herauskommt, müsse man „sich schon sehr ins Zeug legen“, so bic-Geschäftsführer Dr. Stefan Weiler. Das bic verstehe er so als „Inkubator für in Zukunft erfolgreiche Unternehmer“. Der Parcours sei erfahrungsgemäß eine intensive Vorbereitung auf das echte Geschäftsleben.
Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther gratulierte den diesjährigen Preisträgern. „Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist geprägt von herausragenden Gründungsunternehmen. Mit der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb haben die Preisträger sich die beste Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Unternehmerleben gelegt. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen freut mich Ihr Mut. Uns ist es ein großes Anliegen diesen auch zu honorieren und die Vorhaben mit unseren Preisgeldern zu unterstützen. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in Ihre erfolgreiche unternehmerische Zukunft.“
Dank großzügiger Unterstützer werden die besten Businesspläne mit attraktiven Geldpreisen belohnt. Der 1. Preis in Höhe von 4.000 Euro (gestiftet von der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG) geht an die IPS – Inline Process Solutions. Das Start-up aus Kaiserslautern (Dr. Anne Friebel, Dr. Jonas Schulz, Robert Hesse, Dominic Wirz, Andreas Eiden) stellt einen KI-basierten Sensor für die chemische Industrie bereit. In einem Apparat werden dabei Bilder von z.B. Blasen, Kristallen, Tropfen aufgenommen und vollautomatisch analysiert. Dadurch wird der gesamte Prozess sicherer, effizienter und preiswerter. „Das Preisgeld hilft uns sehr – aber noch mehr das immer sehr offene und unterstützende Engagement des 1,2,3 GO-Teams des bic“, sagte Mitgründerin Anne Friebel. Der Wettbewerb sei ein „Sprungbrett, um aus der akademischen Welt herauszutreten und sichtbarer zu werden“, resümierte Friebel. Die hochschulische Gründung wird durch EXIST gefördert und vom Gründungsbüro TU&HS Kaiserslautern betreut.
Den 2. Preis in Höhe von 2.000 Euro (Sparkasse Kaiserslautern) erhielt die Full Flamingo GmbH i.G., die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschreibt. Das Gründerunternehmen etabliert ein Ökosystem um eine digitale Plattform, durch produktbezogene Ausgleichsmaßnahmen über Shops an Konsumenten zu vermitteln. So können negative Auswirkungen eingekaufter Produkte, bspw. CO2-Fußabdruck, einfach und direkt beim Kauf in Shops ausgeglichen werden. Gründer Matthias Naab, Marcus Trapp, Dominik Rost: „Unser Tipp an alle, die ernsthaft vorhaben, zu gründen: bei 1,2,3 GO wirklich mitmachen und dranbleiben, denn erst durch das beständige Dabeisein ergeben sich viele neue Gelegenheiten!“
Matthias Schlanke, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Kaiserslautern, sagte: „Wir sind gerne als Unterstützer dabei, wenn in diesem Gründerklima wirtschaftliche Konzepte entstehen und deren Umsetzung ansteht.“
Der 3. Preis in Höhe von 1.500 Euro (IDee-Park Innovations- und Demonstrationszentrum) geht an das Ingenieurunternehmen ADDrienne Hotel Enineering at Sea Level, das seit Juni bereits mehrere Projekte umsetzt. Gründerin Adrienne Brown bringt eine berufsgruppenübergreifende Online-Plattform für Ingenieurwesen im Bereich der Hotel- und Lüftungstechnik an Bord von Kreuzfahrtschiffen auf den Markt. Derzeit ist Brown in einer Schiffswerft in Marseille tätig: „Für mich war die kombinierte Form – in Präsenz und online – wunderbar.“ Sie schätzte den Motivationsschub durch die Workshops und Coachings, besonders, wenn man als Einzelgründer unterwegs ist. Ihr Tipp: „Wer gründen will, direkt Maria Beck im bic kontaktieren!“
Der Sonderpreis der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Höhe von 2.000 Euro geht an TENTA VISION. Lukas Roth und Team (Rune Monzel, Dr. Christoper Petri) vereint eine Kamera mit einer Automationssoftware zu einem Prüfsystem, mit dem die zerstörungsfreie Detektion äußerer und innerer Fehlstellen z.B. in der Leichtbauindustrie festgestellt werden kann.
Die weiteren Teilnehmenden aus Rheinland-Pfalz am Wettbewerb waren in alphabetischer Reihenfolge: Anpfiff, Augnect, BenSi Match, Booba, eventOS, fabulino Verlag, Flavour Flip, heyfam, IdentSpace, IgnAlte, Löschigel, StayCom, Umbra’s Light.
Der parallel für saarländische Gründer angebotene Wettbewerb hat folgende Gewinner hervorgebracht.
- Preis: init-sports
- Preis: KemBo
- Preis: DELFA Systems
Die Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH (bic) organisiert seit dreizehn Jahren den „1,2,3 GO Businessplan-Wettbewerb und Parcours“ in Rheinland-Pfalz. Gefördert wird das Projekt durch das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmenden werden ein ganzes Jahr lang bei ihrem Geschäftsvorhaben unterstützt. Workshops und die kompetente Beratung von ehrenamtlichen Coaches sowie die Begleitung durch das bic-Team fördern die Gründerinnen und Gründer etappenweise, die so aus einer bloßen Geschäftsidee in mehreren Schritten einen tragfähigen Businessplan entwickeln.
Der nächste Parcours 2022/2023 des „1,2,3 GO-Businessplan-Wettbewerbs“ startet bereits. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenfrei, für Informationen und Gespräche steht Maria Beck (bic) zur Verfügung, maria.beck@bic-kl.de 0631-68039115.
Siegerfoto Abschlussveranstaltung 1,2,3 GO Businessplan-Wettbewerb 2022 von links nach rechts (Teams zusammengefasst):
Marcus Trapp, Dr. Matthias Naab, Dominik Rost (alle Team Full Flamingo)
Maria Beck (bic) stellvertretend für Adrienne Brown (ADDrienne Hotel Enineering at Sea Level)
Andreas Eiden, Dominic Wirz, Dr. Anne Friebel, Dr. Jonas Schulz, Robert Hesse, (alle Team IPS-Inline Process Solutions)
Rune Monzel (Teammitglied TENTA VISION)
Staatssekretärin Petra Dick-Walther (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Rheinland-Pfalz)
Dr. Frank Thomé (Hauptgeschäftsführer IHK Saarland)
Dr. Stefan Weiler (Geschäftsführer bic Kaiserslautern)
Fotoquelle: BeckerBredel Fotografen
Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH, 14.11.2022/AS